Yamaha Vmax mit EML GT2001

März 1997 - Mai 2001

Hmm, die Vmax.

Vmax im Schwarzwald 1999 nach Nancy

Vmax Schnelldorf 2001

Wieso jetzt Vmax? Ich erzähl Euch die Geschichte dieses traumhaften Motorrades, aber es ist kaum zu glauben, wie wir dazukamen, wie sie war, wen wir alles dadurch kennen lernten und was letztendlich mit ihr passierte.

Es war Februar 1997, mein Freund Thomas, ein leidenschaftlicher Guzzi-Treiber, und ich gingen nach Sinsheim zur Faszination Zweirad. Beim Reingehen erzählt er mir, dass er sich nun endgültig überlegt hat, ein neues Gespann aufzubauen. Man muss dazu wissen, dass seine Guzzi T5 auch nicht mehr die Jüngste war und unsere Kawa eben auch allmählich in die Jahre kam. Also rein in die Messe und ich starte gleich zum Guzzi Stand und frage Thomas: ‚Und, welche nun?’ Er schaut mich lächelnd an und sagt ‚Aber doch keine Guzzi!’ In mir brach eine Welt zusammen, dieser eingeschworene Italiener-Treiber will keine Guzzi? Er entschwindet Richtung Yamaha, ich verstehe nur noch Bahnhof und da steht er vor dem Motor. Ja, ich sage Motor, weil, über das Fahrwerk schweigt man dann doch besser.

Yamaha Vmax! Wer hat nicht die Berichte gelesen, wer kannte nicht einen der einen kennt der einen hat fahren sehen mit diesem Urvieh. Und Thomas will eine Vmax. Klar, als Gespann, und da wurde in mir etwas geweckt, dass bis heute noch vorhanden ist: Der Draht zur Vmax. Einen Monat später hatte ich meine Vmax schon um eine Saison solo damit unterwegs zu sein. Wie gesagt, Motor, aber dieses Gerät machte eben auch gerade deswegen so einen Spaß und süchtig. Ich sage nur: Druck

Pünktlich zu Weihnachten '97 wurde aus unserer Vmax dann bei Mobec unser neues Gespann, Vmax mit EML GT2001, auf 14 Zöllern, Schwinggabel, Integralbremssystem. Ein halbes Jahr später Anfang 1998 war es auch bei Thomas soweit, ebenfalls Vmax mit GT2001. Er hat sie heute noch und sie bereitet ihm nach wie vor viel Spaß.

Nun kamen Touren und Urlaubsfahrten durch Deutschland und Europa. Schweden, Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Östereich, Schweiz. Bodensee, Bayrischer Wald, Rhön, Nordseeküste, Ostseeküste, Eifel und und und. Fast 42 Tausend Meilen.

Und dabei haben wir Vmax-Treiber aus ganz Europa kennen gelernt, größtenteils zunächst durch das Web und die Vmaxxers Page, dann aber persönlich auf verschiedenen Treffen, so auch Nancy (gr. Europ. Vmax-Treffen mit fast 1000 Maxen). Hervorheben möchte ich die Tage während der Swiss Days bei Joe in Eich, Sempacher See. Der Gastgeber zuerst, aber auch alle anderen Teilnehmer haben mich/uns mit offenen Armen aufgenommen und so erlebten wir super Tage und Alpentouren. Es war unglaublich und ich bin sehr froh, diese Menschen alle getroffen zu haben. Ich hoffe, jeden immer einmal wieder zu sehen.

Warum haben wir sie nicht mehr? OK, wir waren 2001 mit den SAP-Bikern (eine super Gruppe aus der SAP) wieder auf 1.Mai-Tour, diesmal Schwarzwald.. Am zweiten Tag liegt dann eine Tour durch den Südschwarzwald an, ich mit der Q, Moni mit der Vmax. Leider machte Moni dann wohl einen kleinen Fahrfehler mit bösen Auswirkungen. nach dem eher flachen Aufprall auf die Leitplanke bei weniger als 50km/h wurde Moni vornüber geschleudert. Dabei verletzte sie sich sehr schwer am linken Knie und nur den Fähigkeiten des Teams vom Uniklinikum Freiburg ist es zu verdanken, dass sie ihr linkes Bein behalten hat. Die Beeinträchtigungen hat Moni akzeptiert, sie kann laufen und was für mich auch wichtig ist, sie fährt weiterhin mit mir mit, nur eben selber zur Zeit nicht. Unser Olliver wurde dank Gurt im Beiwagen nicht verletzt und hat das Ganze gut verkraftet. Das Vmax-Gespann haben wir als Unfall-Fz. verkauft, sie läuft nicht weit weg von hier wieder. Ich hätte allerdings nie den Rahmen bei so einem leistungsstarken Maschinchen nur gerichtet. Aber das hat der jetzige Eigner zu verantworten.

Ohne die Vmax habe ich lange 'getrauert', sie hat eben schon irre Spass gemacht. Ich werde die Zeit auch nicht vergessen, aber allmählich kommt anderes nach, und wer weiss, da soll doch 2008 eine neue Vmax rauskommen... oder 2009... oder...